Mitgliederversammlung

Von Inge Schneider

OBER-Mockstadt (mü). Der alte Vorstand ist zugleich der neue: Sämtliche Amtsträger wurden bei der Jahreshauptversammlung der Naturfreunde Ober-Mockstadt im Bürgerhaus des Ortes wiedergewählt. Demnach bleibt Christiane Meub Vorsitzende, ihre Stellvertreterin ist Melanie Fellinger, Rechner Kurt Meub, Schriftführer Christian Gugler, die Beisitzerschaft stellen Michael Gierhardt, Eberhard Marten, Robert Meub, Oliver Meub, Roland Schiemann und Ingrid Tschirner. Zu Kassenprüfern wurden Manfred Vogel und Günther Weise gewählt. Die Wahlleitung hatte Ortsvorsteher Christian Loh (CDU) übernommen.

Der Vorstand: (v.l) Oliver Meub, Melanie Fellinger, Christian Gugler, Ingrid Tschirner, Roland Schiemann, Christiane Meub, Michael Gierhardt (weitere Vorstandsmitglieder Kurt Meub, Eberhard Marten und Robert Meub)

In ihrem Jahresbericht hatte Vorsitzende Christiane Meub, begleitet von zahlreichen Naturaufnahmen, verdeutlicht, dass die Pandemie selbstverständlich keinen Einfluss auf die Abläufe in der Natur und die damit notwendigen Arbeiten des Vereins gehabt hätte. „Von der Nistkastensäuberung über die Pflege und Instandhaltung der vereinseigenen Biotope und öffentlichen Blühstreifen und -anlagen, von Müllsammelaktionen über die Wildvogelfütterung und das Honigbienenprojekt musste alles kontinuierlich fortgeführt werden, wenn auch unter den geltenden Hygieneauflagen“, verdeutlichte Meub. Da die Einnahmen durch Marktstände und Vereinsfeste fehlten, sei es kein Wunder, dass Rechner Kurt Meub für 2020 ein leichtes Minus zu verbuchen gehabt hätte, von dem man sich 2021 aber wieder erholt habe. Mit 443 Mitgliedern sei der Verein stark aufgestellt, der niedrige Mitgliedsbeitrag von nur zwölf Euro im Jahr könne gehalten werden, mit dem man Familien aller gesellschaftlichen Schichten das aktive Mitmachen erleichtern wolle, sagte Meub, die im Übrigen die gute Kooperation mit der kommunalen Gemeinde und dem Bauhof, dem Ortsbeirat und der Kirchengemeinde sowie der Freiwilligen Feuerwehr hervorhob. Schriftführer Christian Gugler berichtete über eine aktive und vielseitige Öffentlichkeitsarbeit, einen inzwischen bewältigten Hackerangriff auf die vereinseigene Website sowie gute Kontakte zur Ranstädter Laisbachschule und zur Gesamtschule Konradsdorf, die anstrebe, eine zertifizierte „Schwalbenschule“ zu werden.

Mehrfach wurde, auch in den Grußworten von Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel, das Projekt „Wachsen lassen“ angesprochen, eine Kooperation zwischen den Naturfreunden und der Gemeinde, die unter anderem einen gemäßigten Wildwuchs auf öffentlichen Blühsteifen, Rasenplätzen und Parks, aber auch auf dem Ober-Mockstädter Friedhof, am Spielplatz, im Breul, am Sportplatz als „Waldstadion“ sowie auf den Grundstücken der Ranstädter Kitas umfasse. Es setze sich langsam durch, was anfangs gelegentlich auf Skepsis oder gar Ablehnung in der Bevölkerung gestoßen sei, so das Fazit. Bedauern auf beiden Seiten, dass das Projekt „Wasser im Wald“ nach gesetzlichen Stolpersteinen neu aufgesetzt werden müsse, Vorfreude auf die Interkommunale Landesgartenschau 2027 mit ihren Möglichkeiten, ein neues Streuobstwiesenprojekt der Gemeinde mit möglicher Bürgerbeteiligung sowie die Bekanntgabe der Bürgermeisterin, dass Ranstadt und Glauberg gemeinsam mit Hessenforst einen neuen Forstwirt ausbildeten, beschlossen die Versammlung.     

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