Die Kastanie
Invasive Arten
sind Arten, die ursprünglich nicht in Deutschland vorkamen. Sie können beabsichtigt oder unbeabsichtigt durch den weltweiten Handel, Tourismus und Verkehr eingeschleppt werden. Solche Arten werden als invasiv bezeichnet, wenn sie sich auf Kosten einheimischer Arten ausbreiten. Invasive Arten können einheimische Arten verdrängen, sich mit ihnen kreuzen oder Parasiten sein und übertragen
Die Kastanienminiermotte
Ihre Herkunft ist noch unklar. Das Weibchen legt die Eier auf die Oberseite der Blätter, die Larven fressen sich durch die Blätter was zu diesen braunen Stellen führt. Die Larven verpuppen sich und nach 2 Wochen schlüpfen die Falter. Dieser Zyklus kann bis zu dreimal pro Jahr ablaufen, wobei ein Weibchen 64000 Eier legen kann.
Bei starkem Befall...
verlieren die Bäume früh viele Blätter und tragen wesentlich weniger Früchte. Für einzelstehende Bäume ist im Herbst das Aufsammeln vom Laub wirksam, da die letzte Generation des Falters als Puppe im Laub überwintert und im kommenden Frühjahr wieder den gleichen Baum befällt und der Kreislauf von neuem beginnt. Da wäre beispielsweise zu überlegen, ob man die Familie Adler, die die zwei schönen Kastanien im alten Schulhof haben, unterstützen kann.
Bei ganzen Baumreihen, ist dies auf Dauer unmöglich. Hier wäre eine Schadensbegrenzung durch die Förderung natürlicher Gegenspieler wie der Kohl-und Blaumeise sinnvoller, die nachweislich die Larven fressen. Daher könnte man beispielsweise eine Unterpflanzung zwischen den Kastanienbäumen machen, in der diese Vögel Nahrungs- und Lebensraum finden. Zusätzlich kann man zu Beginn künstliche Nisthilfen anbieten, die von Meisen immer bereitwillig angenommen werden.