Aktuell

Viele kleine und große Naturfreundinnen, Naturfreunde und Gäste beteiligten sich an unserer diesjährigen Frühjahraktionstag am 08.03.2025.

Treffpunkt war der Festplatz im Breul.
Von dort aus starteten mehrere Aktionen.

Die Vereinsflächen für die neue Saison waren bereits vorbereitet worden.
Nun wurde das Schnittgut von Blühflächen und Schilf- und Wiesenflächen zusammengerecht, und auf dem Ringelnatterhaufen im Lehrbiotops aufgeschichtet.
Das Schnittgut von Sträuchern und Bäumen wurde in die Benjesecke am Rand des Lehrbiotops eingebracht.
So dient der "Abfall" wiederum als Lebensraum für viele Insekten und Kleintiere.
Das ist sinnvolle Kreislauf"wirtschaft".

Obstbäume wurden geschnitten.

Das Weidentipi konnte wieder in Form gebracht werden.

Vielen Dank für Eure Unterstützung und die vielen helfenden Hände!

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Es ist wieder Brut- und Setzzeit

Aktuell gilt für die Spazierwege in den Auen ebenso wie für das Lehrbiotop der Naturfreunde wieder:

Bitte nicht die Wege verlassen und UNBEDINGT die Hunde anleinen!

Eine ganze Reihe von Tieren habe Junge, bzw. brüten Ihren Nachwuchs aus.
Wenn die Elterntiere aufgescheucht werden, besteht erhöhte Gefahr für den Nachwuchs. Die Eier z.B. können auskühlen und damit ist es vorbei mit der nächsten Generation.

Wir bitten um Euer Verständnis und sprecht bitte freundlich auch andere Spaziergänger daraufhin an.

Die Brut- und Setzzeit ist vom 15. März bis 30. Juni.
Die Anleinpflicht ist während dieser Zeit wie der Name sagt Pflicht und kann auch geahndet werden.

Das Team

r die Naturfreunde Ober-Mockstadt hieß es am Samstag 15.02.2024 um 09:30 Uhr wieder Frühjahrsputz!
Start war am Breul in Ober-Mockstadt.

Die Nistkästen rund um Ober-Mockstadt wurden wieder gereinigt.

Der Vogelbestand ist immer stärker bedroht.
Umso wichtiger ist, dass wir die Tiere unterstützen, u.a. durch Nistkästen und deren Pflege.
Da sich in den Nestern im Laufe des Jahres Milben und Vogelflöhe sammeln, die besonders für die Jungvögel eine Bedrohung darstellen, sollten diese Nester aus dennstlichen Nisthilfen entfernt werden.

Außerdem ist eine Säuberung der Kästen wichtig, da beispielsweise Meisen keine alten Nester annehmen, sondern ein neues obendrauf setzen. Durch zu viel Nistmaterial im Kasten sitzen die Jungvögel dann aber höher und näher am Einflugloch und können leichter von Katzen, Mardern oder Elstern herausgeholt werden.

„Juhu, da sind Steinkäuze drin!“

Kurz vor Ende des Aktionstages beschloss eines der fünf Reinigungsteams, nochmal einen Blick in die Steinkauzröhren zu werfen. Und siehe da: ein Steinkauzpärchen wartet gemeinsam auf wärmere Temperaturen und die bevorstehende Brutsaison. In Hessen steht die kleinste Eulenart mittlerweile auf der Vorwarnliste bedrohter Arten. Umso mehr freuen sich die Naturfreunde, dass geeignete Schutzmaßnahmen Früchte tragen und hoffen auf einen guten Bruterfolg in 2025.

Nach dem gründlichen Ausfegen durch die 30 Helferinnen und Helfer sind jetzt alle Vogelhäuser wieder beziehbar für Meise, Feldsperling und Co. Zudem wurden beschädigte Nisthilfen soweit möglich repariert, alle Vogelhäuser kartiert und die Belegrate des letzten Jahres abgeschätzt. Obwohl etwa 70% der 350 Nistkästen belegt waren, wurden auch wieder viele unausgebrütete Eier gefunden, die auf einen verfrühten Tod der Elterntiere hinweisen. Die Gründe hierfür liegen wahrscheinlich in einer Kombination von Faktoren wie Lebensraumverlust, Fressfeinden oder mangelnder Nahrungsverfügbarkeit. Dennoch zeigten sich die Naturfreunde positiv gestimmt, da sich die Belegungsrate nicht drastisch zu den Vorjahren verändert hat. Weiterhin geben drei entdeckte Gartenrotschwanzreviere Anlass zur Freude, da dessen Ansiedlung in Ober-Mockstadt in den vergangenen Jahren fraglich war.

Die Veranstaltung endete nach einer kleinen Stärkung gegen 14 Uhr. Die Naturfreunde Ober-Mockstadt danken den vielen kleinen und großen Helfern.

Nistkästen in eigenen Gärten jetzt reinigen

Wir bitten alle Naturfreunde auch die Nistkästen in Ihren eignen Gärten zu reinigen und die Nester aus dem vorherigen Jahr zu entfernt.

Das Rebhuhn ist oder war ein typischer Feldvogel auf den Äckern der Wetterau. Seit den 1980er Jahren ist das Rebhuhn über 90% zurückgegangen nur noch selten in der Abenddämmerung anzutreffen.
Fehlende Ackerrandstreifen und der weitgehende Wegfall von Stilllegungsflächen schränken den Lebensraum in der Kulturlandschaft der Hühnervögel zunehmend ein.
Als Bodenbrüter sind ungemähte Wiesenflächen genauso wie Blühflächen die wesentlichen Bestandteile des Rebhuhn-Lebensraums.
Sie bieten nicht nur die Fläche für die Nester, sondern dienen mit ihrer Insektenvielfalt als Nahrungsgrundlage für das Rebhuhn und die bis zu 20 Küken pro Gelege.
Da Rebhühner Standvögel sind und sich zudem meist sehr reviertreu verhalten, können sie über ausreichend großen Blühflächen sehr gut gefördert werden.

Schon seit vielen Jahren bemühen sich die Naturfreunde mit der Anlage von solchen Blühstreifen den Anforderungen des Rebhuhns entgegenzukommen. Auch die gezielte Erfassung soll einen Grundstein für den erfolgreichen Schutz der Art in den kommenden Jahren in Hessen bilden.

Günter Mickel, der Rebhuhnbeauftragte der Naturfreunde Ober-Mockstadt ist in Zusammenarbeit mit der hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) in der Gemarkung Ober-Mockstadt auf der Suche nach Hähnen und Ketten von Rebhühnern. Laut seiner Zählung sind derzeit leider nur fünf paarungsbereite Hähne anzutreffen.

Als weitere Unterstützungsmaßnahme werden Futtereimer mit Weizen und Mais entlang von Ackerflächen aufgestellt, um eine zusätzliche Nahrungsquelle zu schaffen.

Momentan werden 5 Futtereimer von Günter Mickel betreut und regelmäßig aufgefüllt.

Max Mohr, Mitarbeiter des Landwirtschaftsamtes des Wetteraukreises, besuchte als Berater in Sachen Rebhuhn Ober-Mockstadt. Bei einem Rundgang durch die Gemarkung wurden geeignete Aufstellorte für die Futtereimer und die Pflege und Anlage von weiteren Blühflächen erörtert.

Diese Maßnahmen sollen schon bald in die Tat umgesetzt werden, sodass sich wieder mehr Rebhühner rund um Ober-Mockstadt wohlfühlen können.

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